Die Begründer der BPS-Therapie sind Margot & Rainer Binder aus Gaildorf-Ottendorf.

Rainer Binder

geboren am 20.12.1930 in Tuttlingen
(† 01.04.2012), machte zunächst praktische Ausbildungen als Rundfunk-und Fernmelde-Mechaniker. Sein Forscherdrang führte ihn auf die Kanarischen Inseln, wo er eine Unterwasser-Expedition leitete, die die Kommunikation der Fische untersuchte. Über diese Forschungsarbeit berichtete er in Vorträgen, Rundfunksendungen und Fachzeitschriften. Zusätzlich belegte er an der technischen Hochschule in Stuttgart Vorlesungen über Metallurgie und Physik. Diese Erkenntnisse konnte er bei seiner anschließenden Tätigkeit in der Forschungsabteilung von Osram anwenden. Seine vielfältigen Berufserfahrungen führten ihn 1956 als Berufsberater zum Arbeitsamt, wo er 30 Jahre tätig war.

Margot Binder

geboren am 11.11.1935 in Thüringen, verbrachte nach der Flucht der Familie ihre Schulzeit bis zur mittleren Reife in Bayreuth. Nach Abschluss der Höheren Handelsschule arbeitete sie als Sekretärin und machte nach dem Besuch der Fachschule für Sozialpädagogik die Staatsprüfung als Erzieherin. Anschließend leitete sie zwei Jahre ein Kinderheim in Münster/Westfalen. Diese Berufserfahrungen kamen ihr in ihrer 25-jährigen Tätigkeit als Berufsberaterin, vorwiegend beim Arbeitsamt Schwäbisch Hall, zugute.
Als sie 1974 unter starken Rückenschmerzen zu leiden begann, entpuppte sich der zunächst diagnostizierte „operable Bandscheibenvorfall“ als

Geschwür an der Sacral-Nervenwurzel, das sie mit einer Lähmung an den Rollstuhl zu fesseln drohte.

Während der vierjährigen ständigen Behandlung kam sie über ihren Krankengymnasten mit Entspannungsübungen zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte in Berührung. An sich selbst erzielte sie durch deren Anwendung ein so gutes Ergebnis, dass eine weitere ärztliche Behandlung überflüssig wurde. Ihr Arzt, der Margot Binder auf ein Leben im Rollstuhl hatte vorbereiten wollen, war verblüfft. Margot Binder konnte ihren Beruf beim Arbeitsamt weiter voll ausüben.

1987 entschloss sie sich, diese Tätigkeit aufzugeben und ihre bis dahin in vielen Bereichen gesammelten Erfahrungen – auch aus eigener Krankheit – über die MARA-Seminare anderen Menschen zugute kommen zu lassen.